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Psychiatriehistorische Forschung mit Selbstzeugnissen

 

Burkhart Brückner (2017)

 

Das Biographische Archiv der Psychiatrie überträgt partizipatve Konzepte auf das Gebiet der Professionsgeschichte: Wir fragen nach historisch bedeutsamen Beiträgen psychiatrieerfahrener Personen und deren Angehörigen für die Entwicklung des Fachs. Die sogenannte "Patientengeschichtsschreibung" wurde vor dreißig Jahren von dem britischen Medizinhistoriker Roy Porter (1985) systematisch entworfen (nach Vorläufern, vgl. Birnbaum 1920; Mayer-Gross 1924; Peterson 1982; siehe auch Eckart & Jütte 2014, S. 195 ff.), um zu untersuchen, „... was verrückte Leute sagen wollten, was sie beschäftigt hat. Ihre Zeugnisse sagen viel über ihre Hoffnungen und Ängste, die Ungerechtigkeiten, die sie erlitten, und über all das, von dem ich wollte oder dachte, es ist verrückt. Ich möchte einfach und sehr wörtlich sehen, was sie zu sagen haben. Es ist kurios, wie wenig dies getan wurde; wir waren damit beschäftigt, das wegzuerklären, was sie zu sagen haben" (Porter 1987, S. 1).

 

Diese verdrängte Geschichte „von unten“ ist in verschiedenen Untersuchungen aufgegriffen worden, jedoch nur zögerlich im deutschen Sprachraum (z.B. Rotzoll 2013; Schwoch 2013; Osten 2010; Brückner 2007, 2007a, 2006). Allerdings reicht die Geschichte solcher Quellen  bis in die Antike zurück (Brückner 2007; Hodgkin 2007). Publizistisch wahrnehmbare Diskurse im Medium von Selbstberichten begannen in Europa zeitgleich mit der Entstehung der modernen Psychiatrie spätestens Mitte des 18. Jahrhundert im Kontext von Professionalisierungsprozessen in England. In der Spätaufklärung haben sich drei bis heute gültige Formen von subjektiven Erfahrungsberichten gebildet: Protestschriften gegen Behandlungsbedingungen, persönliche Bekenntnisliteratur sowie wissenschaftliche Selbstreflexionen (vgl. Brückner 2007, S. 473 ff.).

 

Die ältere "Patientengeschichtsschreibung" kann im Anschluss an neuere sozialwissenschaftliche Konzepte der Inklusion und Partizipation als eine "Psychiatrie-Erfahrungsgeschichte" reformuliert werden. Sie ist ein Teilgebiet der Sozialgeschichte der Medizin und untersucht die Perspektive von (ehemaligen) Patienten und Nutzern medizinischer Maßnahmen, ihre Lebenswelt und Wahrnehmung, ihr Verhältnis gegenüber Experten oder ihre subjektiven Theorien (Bacopoulos-Viau & Fauvel 2016, Eckart & Jütte 2014, S. 195 ff.; Condrau 2007; Wolf 1998; Lachmund & Stollberg 1995). Erforscht werden offizielle Quellen, etwa Krankenakten und Fotos, aber auch subjektive Quellen wie Autobiographien, Briefe oder Tagebücher. Dabei ist der Begriff des „Patienten“ selbst als soziale Konstruktion zu hinterfragen. Die historische Arbeit mit Selbstzeugnissen kann auf vielfältige Ansätze, Methoden und Arbeitsweisen aufbauen. Das Spektrum der Ansätze ist interdisziplinär und lässt sich zehn Bereiche gliedern:

 

  • Erstens sprechen die Dokumente für sich selbst – als Mittel der Bewältigung und Verständigung und Medium kultureller Identität, teils unmittelbar authentisch (z.B. Schreber 1903; Krauß 1852), teils pragmatisch reflektiert (u. a. Zerchin 1990; Beers 1908; Perceval 1838/40); teils literarisch geformt (z.B. Zürn 1977; Strindberg 1897; Rousseau 1782).
  • Wissenschafts- und psychiatriehistorische Arbeiten umfassen sowohl Sammlungen (u.a. LeCroy & Holschuh 2012; Hornstein 2011; Sommer, Clifford & Norcross 1998; Ingram 1997; Oakes & Kennison 1991; Peterson 1982; Birnbaum 1920) als auch medizin- und sozialhistorische Analysen (z.B. Rotzoll 2013; Schwoch 2013; Blackshaw 2012; Osten 2010; Hornstein 2009; Brückner 2007 u. 2007a; Reaume 2006; McLennan 1992; Porter 1987).
  • Die psychiatrische Pathographik und Biographik, für die Selbstzeugnisse mitunter genutzt werden, ist aus kulturwissenschaftlicher und feministischer Perspektive revidiert worden (z.B. Hubert 2002; Shannonhouse 2000; Duda & Pusch 1992/1999; Furst 1995; Hughes 1993).
  • Mit Methoden der empirischen Sozialforschung werden Dokumente als verbale Daten inhaltsanalytisch untersucht (z.B. Adame & Hornstein 2006; Stanton & Davis 2000; Freedman 1974).
  • Vielfach sind Erfahrungsberichte in therapeutischen Kontexten entstanden (z.B. Furst 1999; Barnes & Berke 1971; Sechehaye 1950).
  • Initiativen aus der Sozialpsychiatrie fördern Selbstzeugnisse als Medium partizipativer Konzepte („Trialog“; z.B. Basset & Stickley 2010; Romme et al. 2009; Bock, Deranders & Esterer 1992; Conti 1978).
  • Die Kunst- und Literaturwissenschaft befasst sich mit dem ästhetischen Stellenwert von Bildern und auch literarischen Selbstzeugnissen („Outsider Art“; z.B. im Museum Sammlung Prinzhorn in Heidelberg, vgl. Röske & Rotzoll 2014; Brand-Claussen 2002; Jádi 1985; zur Literatur: Koch & Keßler 1998; Ingram 1991).
  • Zum Teil werden die Quellen im Umfeld der Selbstorganisationen von Psychiatrieerfahrenen beforscht (Costa et al. 2012; Survivors History Group 2011; Sweeny et al. 2009; Stastny & Lehmann 2007; vgl. dazu Brückner 2015; Tomes 2011).
  • Einige Quellen werden im Web dokumentiert und präsentiert (z.B. Asylum Magazine; Survivors History Group; 1st Person).

Das Biographische Archiv der Psychiatrie unterstreicht die kulturelle und pragmatische Funktion dieser Quellen in der Tradition der Sozialgeschichtsschreibung, der „cultural studies“ und "medical humanities" (zum Konzept der „mad studies“ vgl. Russo & Beresford 2015; LeFrancois, Menzies & Reaume 2013). Wir bevorzugen den Begriff „Psychiatrieerfahrene“ oder „Betroffene“ und berücksichtigen sowohl deren Optionen zur Professionalisierung (Prins 2006) als auch die Betroffenheit von Professionellen (z.B. als Angehörige).

 

Die erfahrungsgeschichtlichen Quellen gelten in der angloamerikanischen Forschung als „personal narratives“ oder „first-person accounts“. Wir sprechen von Selbstzeugnissen“, um gegenüber dem Begriff des „Ego-Dokuments“, der auch Fremdzeugnisse umfasst, die Zuordnung der Texte zu einem auktorialen Subjekt zu betonen (Greyerz 2010). Auch in Krankenakten finden sich mitunter subjektive Quellen wie Briefe, Eingaben oder Bilder (z.B. Rotzoll 2013; Reaume 2000). Im Zuge der Quellenkritik interessieren wir uns für die Spielräume der Individuen in den sozialen Systemen, für die Varianten ihrer biographischen Subjektivität, ihre narrativen Konstrukte und insbesondere für die praktischen Folgen ihres Handelns. Die Psychiatrie-Erfahrungsgeschichte akzentuiert ethische Aspekte und fördert eine den Quellen angemessene historiographische Praxis.

 

Literatur

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Bacopoulos-Viau, A., & A. Fauvel (2016): The Patient’s Turn. Roy Porter and Psychiatry’s Tales, Thirty Years on. In: Medical History 60,(1), S. 1-18.

Blackshaw, G. (2012): Peter Altenberg: Authoring Madness in Vienna circa 1900. In: G. Blackshaw, S. Wieber: Journeys into Madness. Mapping Mental Illness in the Austro-Hungarian Empire. New York, Oxford: Berghan, S. 109-129.

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Brückner, B., F. Jádi (2012): Friedrich Krauß als Kalligraph – Ein psychodynamischer und produktionsästhetischer Blick auf den Verfasser des „Nothschrei eines Magnetisch-Vergifteten“ und sein Werk. In: B. Holdorff und E. Kumbier (Hg.): Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Nervenheilkunde, Bd. 18. Würzburg, S. 313-340.

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Brückner, B. (2007a): Delirium und Wahn – Geschichte, Selbstzeugnisse und Theorien von der Antike bis 1900. Bd. 2:  Das 19. Jahrhundert – Deutschland. (Schriften zur Wissenschaftsgeschichte, Band XIV). Hürtgenwald: Guido Pressler.

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Costa, L., J. Voronka, D. Landry, J. Reid, B. McFarlane, D. Reville, K. Church (2012): Recovering our Stories: A Small Act of Resistance. In: Studies in Social Justice 6, (1), S. 85-101, 2012.

Duda, S., L. F. Pusch (1992): Wahnsinnsfrauen. 3 Bde. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

Eckart, W., R. Jütte (2014): Medizingeschichte. Eine Einführung. Köln, Weimar, Wien: Böhlau.

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